Dein Tor zur Stadt

Über Cuxhaven

Die Kugelbake mit Strandkörben bei Sonnenuntergang | Foto (c) Celina Schmitt

Strandkörbe in Cuxhaven | Foto (c) Celina Schmitt

Moin! Und Herzlich Willkommen in Cuxhaven - der Stadt unseres maritimen Herzens.

Nicht ohne Grund kommen viele Gäste - und mittlerweile auch Kinder und Enkel:innen - bereits seit Jahrzehnten immer wieder nach Cuxhaven, denn unsere Stadt ist in vielerlei Hinsicht einzigartig und Ausflugsziele gibt es genug. Das liegt natürlich nicht nur an der außergewöhnlichen geographischen Lage direkt an der Nordsee oder dem UNESCO-Weltnaturerbe "Wattenmeer" direkt vor unserer Haustür. Auch die Geschichte der Stadt ist interessant, denn bereits lange vor unserer Zeit schätzten die Menschen den Landstrich unter anderem wegen der besonderen Lage.

 

Die Geschichte der Stadt Cuxhaven

Sowohl der Galgenberg in Brokeswalde, als auch der Ringwall in der Duhner Heide belegen eindrucksvoll das Leben der Menschen auf dem Gebiet des heutigen Landkreises Cuxhaven. Beide Bauwerke sind etwas 3500 Jahre alt und fallen somit in die nordische Bronzezeit. Umfangreiche Grabanlagen, insbesonere im Umkreis des Galgenberges, zeugen von einer langen Siedlungsgeschichte. 

Trotzdem wurde erst im Jahre 1393 der Flecken Ritzebüttel durch die Hamburger erobert. Von nun an überwachten die von Hamburg entsandten Amtsmänner vom Schloss Ritzebüttel aus das Wirken in der Stadt. Zuvor war das Gebiet im Besitz des Adelsgeschlechtes der Lappe in Hadeln gewesen, unter dessen Herrschaft auch eine erste Erwähnung des Umschlaghafens in Altenbruchs im Jahre 1373 stattfand. Vor ihnen herrschten die Herzöge von Sachsen - Lauenburg, unter denen auch der Wohnturm des späteren Schlosses Ritzebüttel errichtet wurde. Durch die geographische Lage an der Unterelbe war eine Kontrolle des Gewässers möglich und das Gebiet deshalb von großem Wert.

Nachdem Ritzebüttel an Hamburg gefallen war, fungierte es vor allem als Schutzhafen. Im 16. Jahrhundest wurde versucht, durch das Eindeichen von Gebieten Land zu gewinnen, doch der unbarmherzige Elbstrom machte diese Bemühungen zunichte und die Länderreien gingen in den folgenden Jahren wieder verloren.

Erst im Jahr 1872 vereinigte sich der Flecken Ritzebüttel mit der Hafensiedlung in Cuxhaven zur hamburgischen Landgemeinde Cuxhaven. In den folgenden Jahren wurden erste Marineeinheiten in Cuxhaven stationiert, um unter anderem vom Fort Kugelbake aus die Elbmündung zu schützen und zu verteidigen.

Wenig später, im Jahr 1889, wurde der Amerika-Hafen Ausgangspunkt für die Atlantik Überquerung der Auswanderer-Schiffe. Bis heute erinnern die Hapag-Hallen an die Geschichte der Auswandernden, die Deutschland hinter sich ließen, um in Amerika ein neues Leben zu beginnen. Auch die erste Kreuzfahrt startete 1891 auf der Augusta Viktoria im Amerika-Hafen und führte in den Orient.  

Döse wurde 1905 eingemeindet und kurz darauf, im Jahre 1907, erhielt Cuxhaven die Stadtrechte und wurde endlich final zur Stadt. Nach dem Ausscheiden aus der Landherrenschaft Ritzebüttel wurde die junge Stadt 1924 kreisfreie Stadt im hamburger Staatsgebiet und gemeindete seit 1935 die Landgemeinden Groden, Westerwisch, Süderwisch, Stickenbüttel, Duhnen und Neuwerk mit Scharhörn, sowie seit 1970 die Gemeinden Holte-Spangen, Sahlenburg, Berensch-Arensch, Altenbruch, Altenwalde und Lüdingworth ein. 1969 gingen Neuwerk und Scharhörn wieder in den Besitz Hamburgs über.

Bis 1977 war Cuxhaven eine kreisfreie Stadt und ist heute Sitz des Landkreises Cuxhaven, der der größte Landkreis in Niedersachsen ist.

 

Geographische Besonderheiten

Nicht nur der vier Kilometer lange, goldene Sandstrand macht Cuxhaven für Einwohner:innen und Tourist:innen attraktiv: Wer nach seinem Strandspaziergang an der Kugelbake ankommt, der blickt auf die Elbmündung, die den Übergang zwischen Elbe und Nordsee beschreibt. Zudem wird der nördlichste Punkt Niedersachsens durch die Kugelbake würdevoll präsentiert. Ungefähr 40.000 Schiffe passieren jählich einen der wichtigsten Weltschiffahrtswege. Auch von der "Alten Liebe" lassen sich die Ozeangiganten sehr gut beobachten, dort werden zudem durch den Schiffsansagedienst Cuxhaven e.V. live Informationen zu den vorbeiziehenden Schiffen dargeboten.

Eine weitere Besonderheit ist zweifelsohne das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer. Dieses weltweit einzigartige Gebiet ist Habitat für allerlei Vertreter des Tierreichs - vom Wattwurm, über Austernfischer bis zum Schweinswal tummeln sich hier allerlei verschiedene Tierarten.

Doch "Watt" ist nicht gleich Watt: Während man an manchen Stellen über fast betonharten Boden gehen kann, sinkt man an anderen Stellen bis zur Hüfte ein oder muss plötzlich tiefe Priele durchqueren. Das Wattenmeer ist ein wilderer und ursprünglicherer Lebensraum als andere - das macht ihn zwar besonders schön, aber auch gefährlich.

Übrigens gehören zum Wattenmeer nicht nur der bei Ebbe trocken gefallene Meeresboden an sich, sondern auch Salzwiesen, Dühnen und natürlich die Nordsee.

Nirgendwo hat man Wald, Watt und Heide so dicht beienander, wie in Cuxhaven. Die Cuxhavener Küstenheide ist ein ungefähr 22 Quardratkilometer großes Areal, das durch eine, den Boden auslaugende Raubbewirtschaftung im Mittelalter entstand. Nach und nach verödete der Boden immer mehr und formte so das Heideland, das sich im Spätsommer in seiner unvergleichlichen lilafarbenen Jacke präsentiert. Nachdem die Heidelandschaft jahrelang als Truppenübungsplatz genutzt wurde, konnte sie erst im Jahr 2003 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zur Pflege der wertvollen Landschaften wurden im Jahr 2006 mehrere große Koppeln eingezäunt und zur Landschaftspflege Heckrinder, Wisente und Konikpferde angesiedelt. Heute lädt ein umfangreiches Wegenetz und verschiedene Aussichtsplattformen zu langen Spaziergängen ein.

 

Wirtschaft

Nichts läge in einer Hafenstadt wie Cuxhaven näher, als an leckeren Fisch zu denken. Tatsächlich spielte Fischfang und -verarbeitung in Cuxhaven schon immer eine wichtige Rolle. Auch wenn die letzte Fischauktion im Jahr 2005 stattfand, so hat Cuxhaven es trotz dem intensiver werdenden internationalen Wettbewerb geschafft, seine Bedeutung als einer der wichtigsten Fischereistandorte Deutschlands zu erhalten. Bis heute liegt ein erheblicher Anteil der Arbeitsplätze in Cuxhaven in der Fischindustrie.

Auch der Tourismus mit ungefähr sieben Millionen Übernachtungen in Jahr ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Cuxhaven.

Im Jahr 2017 eröffnete Siemens Gamesa ein neues Werk in Cuxhaven. Es ist die erste neu eröffnete Produktionsstätte in Deutschland seit 20 Jahren. In dem Werk werden ungefähr 250 Maschinenhäuser für Offshore-Windturbinen im Jahr gefertigt, dabei sollen ungefähr 850 Arbeitsplätze im Werk und weitere in der Region entstehen. Mit der Windenergie hat Cuxhaven damit einen Fuß in der Tür zum zukunftsweisenden Markt der erneuerbaren Energien.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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